Junge Frauen und Männer verlassen Ihre afrikanische Heimatländer, weil Sie dachten es gäbe nur Perspektive für Sie in Europa

Im Jahr 2014 gründeten wir in Müllheim den Verein Zuflucht e.V. um den vielen Flüchtlingen eine ehrenamtlich betreute optimale Integration zu ermöglichen. Die Begegnung mit z.B. den gambischen Flüchtlingen in Müllheim im Breisgau, deren Berichte und die Umstände vor Ort haben uns betroffen gemacht.

Die kontinuierlich wachsende Zahl der Ankömmlinge hat sehr bald zu Fragen nach dem „Warum“ und einem „Was jetzt …“ geführt. Nach und nach wurde deutlich, dass hier ein Handlungsbedarf bestand, der nicht von öffentlichen Stellen geleistet werden könnte. „Wir müssen da hin und aus erster Hand verstehen, was los ist.“ Eine Mischung aus empfundener Dringlichkeit und diffuser Neugierde hat zuerst Samuel Gebert in Bewegung gesetzt. Im Juli 2016 hat er sich aufgemacht um Land & Leute in The Gambia per Fahrrad zu erkunden. Sein „grassroots-Lagebericht“ eine komplexe Realität der Verhältnisse und – bei genauem Hinhören – durchaus unterschiedliche Gründe, das Land zu verlassen, um sich auf die buchstäblich lebensgefährliche Reise über den „backway“ nach Europa zu machen. Die eigentliche Herausforderung – nämlich „zuhause“ eine tragfähige, allen Widrigkeiten trotzende Lebensperspektive aufzubauen – liesse sich wesentlich besser vor Ort anpacken. Und zwar am besten unter Anerkennung dessen, was bereits da ist. Daraus entstand die Idee Ausbildung in Gambia zu ermöglichen.

TeSito Providential Developments wurde dafür 2018 als gemeinnütziges Unternehmen in Deutschland gegründet und in 2021 wurde in Gambia das Partnerunternehmen gleichen Namens von gambischen Freunden gegründet. TeSito bedeutet im deutschen Sinne: „Die Ärmel hochkrempeln“ in gambischen Sinne „den Rock hochbinden“, um im Reisfeld arbeiten zu können. Ja es bieten sich in Gambia  enorme Perspektiven. Es lohnt sich dafür auszubilden.